In der heutigen Zeit, in der der Umweltschutz und die Nachhaltigkeit immer mehr in den Fokus rücken, ist es wichtig, auch bei der Auswahl von Baustoffen und -elementen auf deren ökologischen Aspekt zu achten. Doppelstabmattenzäune, auch als Gittermattenzäune bekannt, sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden, sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich. Doch wie steht es um den ökologischen Fußabdruck dieser Zäune? Dieser Artikel beleuchtet den ökologischen Aspekt von Doppelstabmattenzäunen.
1. Material und Herstellung
Doppelstabmattenzäune bestehen in der Regel aus Stahl, der verzinkt und oft zusätzlich pulverbeschichtet wird. Stahl ist ein Material, das in großen Mengen verfügbar ist und recycelt werden kann.
- Recyclingfähigkeit: Stahl ist zu 100% recycelbar, ohne dass dabei seine Qualität verloren geht. Das bedeutet, dass alte Zäune oder Stahlabfälle eingeschmolzen und zu neuen Produkten verarbeitet werden können. Dies reduziert den Bedarf an neuem Rohmaterial und verringert den CO2-Ausstoß bei der Stahlproduktion.
- Langlebigkeit: Ein weiterer ökologischer Vorteil von Stahl ist seine Langlebigkeit. Ein gut gepflegter Doppelstabmattenzaun kann mehrere Jahrzehnte halten. Dies verringert den Bedarf an Ersatz und Neuproduktion.
- Verzinkung: Die Verzinkung schützt den Stahl vor Korrosion und verlängert so die Lebensdauer des Zauns. Zink ist ebenfalls recycelbar, und die Verzinkung verhindert, dass der Stahl vorzeitig ersetzt werden muss, was wiederum Ressourcen spart.
2. Transport und Installation
Da Doppelstabmattenzäune in der Regel in großen Stücken geliefert werden, reduziert sich der Transportaufwand im Vergleich zu anderen Zaunsystemen. Weniger Fahrten bedeuten weniger CO2-Emissionen.
Die Installation ist relativ einfach und erfordert keine speziellen Maschinen oder Chemikalien, die der Umwelt schaden könnten.
3. Wartung und Pflege
Ein weiterer ökologischer Vorteil von Doppelstabmattenzäunen ist der geringe Wartungsaufwand. Durch die Verzinkung und eventuelle Pulverbeschichtung sind sie gegen Witterungseinflüsse geschützt. Sie benötigen keine regelmäßige Behandlung mit chemischen Mitteln, wie es beispielsweise bei Holzzäunen der Fall ist.
4. Alternative zu Holzzäunen
Holz ist ein natürliches Material, das CO2 speichert und biologisch abbaubar ist. Allerdings hat die Holzproduktion auch negative ökologische Auswirkungen:
- Abholzung: Die Abholzung von Wäldern trägt zur Zerstörung von Ökosystemen und zum Verlust der Biodiversität bei.
- Behandlung: Holzzäune müssen regelmäßig mit Chemikalien behandelt werden, um sie vor Schädlingen und Verrottung zu schützen. Diese Chemikalien können in den Boden gelangen und das Grundwasser verunreinigen.
Im Vergleich dazu haben Doppelstabmattenzäune den Vorteil, dass sie nicht aus einem endlichen Rohstoff bestehen und weniger schädliche Chemikalien für ihre Pflege benötigen.
5. Landschaft und Biodiversität
Doppelstabmattenzäune sind durchlässig und stellen keine Barriere für kleine Tiere dar. Dies fördert die Biodiversität, da Tiere sich frei bewegen können. Außerdem ermöglichen sie den Durchblick und erhalten so das Landschaftsbild.
Fazit
Doppelstabmattenzäune bieten aus ökologischer Sicht mehrere Vorteile. Sie bestehen aus recycelbarem Material, sind langlebig, benötigen wenig Wartung und sind eine umweltfreundlichere Alternative zu Holzzäunen. Natürlich gibt es immer Raum für Verbesserungen, und es ist wichtig, bei der Produktion und Installation auf umweltfreundliche Praktiken zu achten. Dennoch können Doppelstabmattenzäune als eine nachhaltige Wahl für die Umzäunung von Grundstücken betrachtet werden.